Bennewitz 160921 1 13

Glasfasernetz für das Wurzener Land

Neuweißenborn. Der beschauliche Ortsteil Neuweißenborn in der Gemeinde Bennewitz war am Mittwoch in aller Munde. Die sonst so ruhig lebenden 28 Familien sahen sich einem regelrechten Besucheransturm gegenüber. Grund war die Einladung der Wurzener Land Werke zum feierlichen Spatenstich des Glasfaserausbaues im Projektgebiet Bennewitz. Die sogenannten „weißen Flecken“ sind Gebiete, in denen es sich aus wirtschaftlicher Sicht für die vermeintlich „Großen“ am Markt nicht lohnt zu investieren. Bei Lichte betrachtet hätte das bedeutet, hier kommt niemals schnelles Internet hin. Die Bundesregierung und die Länder haben eigens dafür ein Programm aufgelegt, um solchen Fehlentwicklungen entgegen zu wirken. Die Stadt Wurzen und die umliegenden Gemeinden Bennewitz, Lossatal und Thallwitz hatten sich eigens dafür zusammengetan. Ein Betreibermodell sollte diese Mammutaufgabe in Angriff nehmen. Soweit so gut, ein Problem gab es dennoch. Die 100prozentige Förderung für solche Modelle war nicht vorgesehen und nur der Beharrlichkeit meiner Vorgängerin Hannelore Dietzschold war es zu verdanken, dass die zuständigen Ministerien in Dresden ein Einsehen hatten und es nun zu dieser vollständig geförderten Umsetzung kommen konnte. Ministerpräsident Michael Kretschmer, der eigens aus Dresden angereist war, zeigte sich beeindruckt, wie Partnerschaften innerhalb der Kommunen zum Nutzen aller Bürgerinnen und Bürger gelebt werden können. Das Wurzener Land ist in dieser Hinsicht ein Vorreiter und gilt als Blaupause für weitere mögliche Vorhaben. Ich wünsche dem Projekt einen guten und reibungslosen Verlauf und den Nutzern viel Freude mit dem künftigen Highspeed-Internet!